Was genau ist die Dual-Aktivierung?

Die Dualaktivierung ist nicht nur eine Trainingsform, in welcher sich die Pferde selbst trainieren, vor allem ausbalancieren und koordinieren, sondern ein "Komplett-Paket" welches sich mit der "Denke" und dem korrekten Umgang des Pferdes, damit es uns als verantwortungsbewussten Partner annimmt und der Psyche des Pferdes beschäftigt. Teilweise ist es nichts "Neues" und doch wird es so in keiner anderen Reitweise gelehrt. Bei der Entwicklung der Dualaktivierung hat man sich intensiv mit der Funktionsweise des Gehirns und der Sehweise der Pferde beschäftigt. Des weiteren wurden Studien über die Vorderhand- und Hinterhandlastigkeit sowie die Scala der Ausbildung integriert. Daraus wurde letztendlich das gesamte Komplett-Paket bestehend aus:                        "Positionsarbeit",  "Fahnenarbeit", "Arbeit in den Gassen: longiert, geritten oder Longewalking" entwickelt.                                                                         

  

 Warum ist die Dualaktivierung so effektiv?   

 

Die Dualaktivierung stützt sich auf 3 Säulen und zwar auf die

- Art der Übungen

- Hohe Konzentration von Pferd u. Mensch 

- Einwirkungen der Farben

In der Dualaktivierung arbeiten die Pferde weitgehendst alleine, dies bedeutet, dass Sie ein eigenes Körperbewußtsein entwickeln und sich sehr stark auf Ihre Aufgabe konzentrieren. Durch die Farben werden beide Gehirnhälften gleichzeitig aktiviert, das Pferd lernt schneller zwischen den Gehirnhälften zu schalten. "Festgefahrene" Bewegungsmuster werden so zum Teil "deaktiviert".

Die Dual-Aktivierung ist gerade auch für rekonvaleszente Pferde geeignet, da mit dieser Art des Trainings wirkungsvoll Muskeln aufgebaut werden können und durch die genaue Zeitvorgabe eine Überanstrengung von vorne herein ausgeschlossen wird. 

 

 

 

 

 

Für wen ist die Dualaktivierung geeignet?   

 

Dualaktivierung kann von Jedem angewendet werden, egal ob Turnier-, Freizeit- Western-, Vielseitigkeits-, Gangpferde-

oder Barockreiter. Sie ist unabhängig

von der Reitweise und dem Ausbildungsstand desReiters. Auch die Rasse des Pferdes ist egal, ob MiniSchetty, gemütliches Kaltblut

oder alles dazwischen. Gerade bei jungen

Pferden, welche sich noch nicht richtig unter dem Reiter koordinieren können, ist die Dualaktivierung höchst wirkungsvoll, da sie ohne Reiter erstmal lernen, ihre Gliedmaßen bewußt einzusetzen und in Balance kommen. So fällt ihnen die Arbeit unter dem Reiter später wesentlich leichter.

 

 

 Bekannte Namen in der Dual-Aktivierung:

 

- Roger Kuper - Westerntrainer

- Matthias Baumann - Dressurreiter

- Bea Borelle

- Desmond O' Brien

- Robert Stodulka

- Stall Balkenhol

- Corinna Lehmann

- Sybille Wiemers