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Was genau ist die Equikinetic?Equikinetic ist ein reines Muskelaufbautraininig für Pferde, welches die ganzheitliche Muskulatur der Pferde trainiert. Abgeleitet wurde diese Trainingsart von der Isokinetic. Es bedeutet, einen Widerstand zu überwinden und die Geschwindigkeit des Bewegungs-ablaufs gleichbleibend zu halten. Dies hört sich komplizierter an als es tatsächlich ist. Wir nehmen uns hierzu die Gassen aus der Dualaktivierung zu Hilfe u. legen damit eine Quadratvolte, so kann man das Pferd auf der vorgegebenen Linie halten. Das Pferd wird dann in einer vorgegebenen Haltung mit geführtem Longieren gleichmäßig auf beiden Seiten durchgearbeitet. Muskeln arbeiten nach dem Prinzip "use it or loose it". Ein Muskel verbraucht sehr viel Energie und wird vom Körper nur dann eingesetzt, wenn er ihn braucht. Bei einseitigem oder falschem Training mit Pferden, kommt es deshalb schnell zum Muskelabbau bzw. Artrophien derjenigen Muskeln, die nicht gebraucht werden. Equikinetic hilft, das Pferd auf beiden Seiten so zu arbeiten, dass möglichst viele Muskeln und Muskelketten zum Einsatz kommen, somit trainiert werden u. erhalten bleiben, ebenso wird die Hinterhandaktivität gesteigert u. die Pferde durch korrekte Bewegungsabläufe dazu gebracht, umzulasten. Nicht nur das Muskeltraining steht bei der Equikinetic im Vordergrund. Die Konzentration und die Aufmerksamkeit, die durch das Training im Intervalltraining gefördert wird, ist die Voraussetzung für effektives Lernen. Die Rittigkeit verbessert sich deutlich. Pferde nach Krankheitspausen" können langsam u. schonend in einen optimalen Trainingszustand gebracht werden. (siehe Kursangebote - Dualaktiverung - Equikinetic)
Reha für ihr Pferd
- Ihr Pferd hat immer wieder Blockaden - Der Tierarzt findet keinen Befund für scheinbar immer wieder auftretende Lahmheiten? - Ihr Pferd setzt sie extrem auf eine Seite - Sie wollen Ihr Pferd nach einer langen Krankheitsphase sinnvoll wieder aufbauen - Ihr Pferd baut einfach nicht die richtige Muskulatur auf
Ich kann Ihnen kein gesundes Pferd zaubern, aber gezielte Übungen zeigen, die Ihnen helfen die Baustellen Ihres Pferdes zu bearbeiten, egal ob Hinterhand, Kniegelgenk, Hüfte, Schulter, ungleiche Muskulatur, falsches Gangverhalten und ich erkläre Ihnen was genau wir dabei beim Pferd bearbeiten und warum. Schreiben Sie mir bei entsprechenden Problemen, ich helfe Ihnen gerne weiter.
Praxisbeispiel:
Dieses Pferd hat im Jährlingsalter zu lange Kniebänder (hinten links) bekommen , durch die daraus resultierende Schonhaltung hat sich nicht nur eine extreme Schiefe (rechts) mit enstprechender ungleicher Muskulatur (links mehr als rechts) gebildet, es ist gleichzeitig ein Beckenschiefstand entstanden und das Pferd hat sich einen Schongang zugelegt. D.h. das Pferd fällt im Trab auf vorne rechts, es entsteht der Eindruck eines extremen "Lahmens", hervorgerufen durch das Auffangen bzw. Abstützen auf der rechten Vorhand, damit das linke Hinterbein nicht unnötig belastet wird. In dem Augenblick, wo man das Pferd auf der rechten Hand mit dem Kopf hochholt u. gleichzeitig die Hinterhand durch vermehrtes Treiben aktiviert, kommt das Pferd mit der Vorhand besser vom Boden weg u. aus der Schulter heraus, das vermeintliche Lahmen wird deutlich besser. Zum Aufwärmen wird in langsamen Tritten an der Hand nicht nur die Hinterhand aktiviert, sondern auch durch spezielle Übungen, die Schulter gelockert. Durch die Equikinetik wird gezielt an der Schiefe gearbeitet u. gleichzeitig notwendige Muskulatur aufgebaut, indem wir momentan 2 Einheiten auf der linken Hand u. nur 1 Einheit auf der rechten Hand machen. Laut Tierärzte ist das Pferd austherapiert, d.h. jetzt müssen entsprechende Muskeln in der Hinterhand aufgebaut werden, damit diese die zu langen Kniebänder überspielen. Gleichzeitig muß die Rückenmuskulatur der rechten Seite auf Gleichstand mit der Rückenmuskulatur der linken Seite gebracht werden. Das rechte Schulterblatt muß freier arbeiten, d.h. auch diese Muskulatur muß gedehnt werden. Dies machen wir über die Kappzaumarbeit mit speziellen geführten Übungen sowie Dehnübungen nach getaner Arbeit.
Hier das Pferd auf der re. Hand im Trab mit hochgeholtem Kopf u. vermehrtem Treiben der Hinterhand. Durch das Anheben des Kopfes kann die Vorhand besser aus der Schulter herauskommen (noch sind wir in den Anfängen). Man sieht deutlich entlang den Rippen, wie die Bauchmuskulatur hierbei arbeiten muß (auch diese ist im Moment noch nicht so dehnungsbereit).
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